Saatgutlagerung
Saatgutlagerung
Verschiedene Faktoren sind wichtig für eine erfolgreiche Saatgutlagerung:
- Trockenes Saatgut: Je trockener Saatgut ist, desto länger behält es die Keimkraft. Keinesfalls darf sich Saatgut beim Einlagern feucht anfühlen, da es sonst im Lager verschimmelt.
- Dichte Lagergefässe: Wenn Saatgut möglichst wenig Luftkontakt hat, atmet es nicht so viel und altert nicht so rasch.
- Kühle Lagerung: Optimal sind Temperaturen zwischen 0°C und 10°C. Wichtig ist auch, dass die Temperaturen möglichst nicht kurzfristig schwanken.
- Dunkle Lagerung: Saatgut am besten in einem dunklen Raum oder in dichten Gefässen in einer dunklen Schachtel aufbewahren.
- Trockene Lagerung: Beim Zusammentreffen von Feuchtigkeit und Wärme ist es nicht nur mit der Keimruhe vorbei, es fühlen sich auch Pilze und Bakterien wohl, die die Samen schädigen.
- Mäusesicher: Samen müssen vor Mäusen und anderen Schädlingen geschützt werden. Mehlmotten, Bohnenkäfer und andere Insekten, Mäuse und Ratten sind die wichtigsten Lagerschädlinge.
- Tiefkühllagerung ist nur bei sehr gut getrocknetem Saatgut möglich, sonst zerstört man den Keimling. Die Samen müssen in metallbeschichteten Säckchen eingeschweisst werden. Bei -18°C halten sich dann Samen mindestens 10, bei manchen Sorten auch über 20 Jahre mit ausreichender Keimfähigkeit.
Aufbewahrungsgefässe
- Gut verschliessbare Behälter wie Marmeladegläser, Glasflaschen mit luftdichtem Verschluss, Einkochgläser mit Gummidichtungen. Besonders bewährt haben sich mit Bügeln verschliessbare Einmachgläser.
- Platzsparend ist die Aufbewahrung von mehreren Samenpäckchen in einem grossen Glas.
- Holzkisten, Nylon/Plastiktüten, Papptüten oder -schachteln sind ungeeignet, da sie kein Hindernis für Feuchtigkeit und Schädlinge darstellen.